Neue Rope Skipping-Talente auf dem Bayerischen Landesnachwuchswettkampf
Talentierten Rope Skipping-Nachwuchs findet man heutzutage in ganz Bayern – dies zeigte der diesjährige Bayerische Landesnachwuchswettkampf, der am 17.05.2025 in Mintraching stattfand. Mit zehn teilnehmenden Vereinen und insgesamt 116 angemeldeten Teilnehmenden gehörte die Veranstaltung zu einem der größten ausgetragenen bayerischen Rope Skipping-Wettkämpfe der letzten Jahre. Unterteilt war der Wettkampf in die Stufen E4 und E3, die verschiedene Disziplinen je nach Erfahrungsstufe der Teilnehmenden beinhalten.
Den Auftakt des Wettkampfes bildete der Einlauf aller Vereine, gefolgt von den Speed-Disziplinen, bei denen es auf die Geschwindigkeit ankommt: Hier durften die Springerinnen zeigen, wie viele Sprünge sie in einer vorgegebenen Zeit schaffen. Zu absolvieren gab es den „Speed Sprint“ (E4 und E3: 30 Sekunden) und die „Speed Endurance“ (E4: 1 Minute oder E3: 2 Minuten). Zusätzlich zählen die Disziplinen „Criss Cross“ (Kreuzen, E4) und „Double Under“ (Doppelt-Durchschläge, E3) mit jeweils 30 Sekunden zur Speed-Wertung dazu. Nach einer kurzen Pause ging es für die E4-Teilnehmerinnen weiter mit der „Compulsory“, einer Pflicht-Übung, die aus einer Folge verschiedener Sprünge besteht und bei der auch die korrekte Ausführung in die Wertung mit einfließt. Die letzte Disziplin und den Höhepunkt des Wettkampfes vor der Siegerehrung bildeten die Freestyles der E3-Teilnehmerinnen, bei denen die Springerinnen ihre selbst zusammengestellten Einzel-Choreographien auf Musik zeigen durften. Das Kampfgericht bewertet dabei den Schwierigkeitsgrad („Difficulty“) der Sprünge, die Ausführung („Presentation Athlete“), die Stimmigkeit mit der Musik sowie Raumnutzung und Kreativität („Presentation Routine“) der Choreografie. Zudem wird im Rahmen der „Required Elements“ bewertet, ob alle Pflichtelemente im Freestyle enthalten sind, wie beispielsweise Mehrfachdurchschläge oder turnerische Elemente. Die besonders kreativen und fehlerfrei ausgeführten Freestyles der Teilnehmerinnen ernteten großen Applaus vom Publikum.
Das beste Gesamtergebnis aller Teilnehmerinnen im E4-Wettkampf erzielte Lia Basevi vom Turnsportverein Nürnberg mit 1142 Punkten und sicherte sich damit Gold in der AK2. In der AK1 belegte Tabea Nowak vom Turnverein Augsburg 1847 e.V. den ersten Platz. Bei den jüngeren Teilnehmerinnen gewannen Luisa Wohlmann vom TSV Neutraubling in der AK3 und Magdalena Niederbrucker vom ESV München Ost mit knappem Abstand zum zweiten und dritten Platz in der AK4 die Goldmedaillen. Bei den jüngsten Teilnehmerinnen in der AK5 und AK6 erzielten Julia Koch vom TSV Neutraubling und Lucia Thomann vom FC Lengdorf die besten Ergebnisse und sicherten sich damit jeweils den ersten Platz. Im E3-Wettkampf erreichte Aurelia Appl vom TSV Neutraubling die beste Gesamtwertung mit 1157 Punkten und holte damit die Goldmedaille in der AK4 und 5. In der AK3 sicherte sich Katharina Ihle vom TSV Neutraubling den ersten Platz und Sophia Franziska Schwarz vom FC Lengdorf gewann in der AK1 und 2 Gold. Am Ende der Siegerehrung wurde ein großer Dank an alle Helfenden, Eltern und Kampfrichterinnen ausgesprochen, die unter anderem den gesamten Aufbau, das Essen und den reibungslosen Ablauf des Wettkampfes gewährleisteten und ohne die solche Veranstaltungen nicht stattfinden könnten. Des Weiteren ging ein besonderer Dank an Magdalene Kroll und Julia Schmid, die jahrelang großartige Arbeit im Fachbereich Rope Skipping geleistet haben, um die Sportart in Bayern voranzubringen, und dieses Jahr ihre Ämter als Beauftragte für Wettkampf- und Kampfrichterwesen niederlegen.
Fast jeder der zehn teilnehmenden Vereine konnte am Ende des Tages mindestens eine Medaille nachhause bringen und damit zeigen, dass in ganz Bayern große Rope Skipping-Talente liegen – ein Zeichen dafür, wie beliebt unsere Sportart mittlerweile geworden ist und dass in Zukunft weitere spannende Wettkämpfe auf uns warten werden.